Jugendstil. Made in Munich
ausgebucht - Warteliste
Kunsthalle der Hypo-Kulturstifung
Donnerstag, 23. Januar 2025, um 18.30 Uhr
Führung mit Dr. Ulrike Kvech-HoppeUm 1900 traten junge visionäre Kunstschaffende in München dazu an, die Kunst zu revolutionieren und das Leben zu reformieren. In einer Zeit rasanter wissenschaftlicher und technischer Neuerungen sowie gesellschaftlicher Umbrüche beteiligten sie sich an der Suche nach einer gerechteren und nachhaltigeren Lebensführung. Künstlerinnen und Künstler wie Richard Riemerschmid, Hermann Obrist oder Margarethe von Brauchitsch wandten sich von historischen Vorbildern ab, um zu einer neuen Kunst zu finden, die das Leben bis ins kleinste Detail durchdringen sollte. Ihre Ideen und Entwürfe bilden die Grundlage für die Kunst und das Design der Moderne. Mit Objekten aus Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie, Design und Mode beleuchtet die Ausstellung die Rolle Münchens als Wiege des Jugendstils in Deutschland und zeigt, wie aktuell die schon damals diskutierten Lebensfragen heute noch sind.
› Alle Informationen im PDFMAV-Filmvorführung: WAR AND JUSTICE
Justizpalast München, Saal 270
Prielmayerstr. 7, 80335 München
Dienstag, 25.02.2025 um 18.00 UhrDer Münchener Anwaltverein e.V. zeigt den preisgekrönten Dokumentarfilm WAR AND JUSTICE mit anschließender Diskussion.
Das faszinierende Werk erzählt die 25-jährige Geschichte des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) in seiner Mission, die schwersten Verbrechen gegen die Menschheit zu beenden.
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Im Mittelpunkt des Films stehen Benjamin Ferencz, der Argentinier Luis Moreno-Ocampo, der 2003 zum ersten Chefankläger ernannt wurde und Karim Khan, der aktuelle Chefankläger des ICC.
Die Regisseure Marcus Vetter und Michele Gentile folgen Luis Moreno Ocampo um die Welt, während er die Unterstützung der Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie gewinnt und gemeinsam mit Ferencz und Khan gegen Kriege im Kongo, in Libyen, Palästina und der Ukraine kämpft. Im Laufe des Films bekommt ein komplexes juristisches Verfahren ein Gesicht und der Zuschauer versteht,warum Angriffskriege, die Mutter aller Verbrechen, kaum vor Gericht gebracht werden können, wenn die größten Weltmächte – China, Russland, Indien und die Vereinigten Staaten – immer noch nicht bereit sind, den ICC als globalen Gerichtshof anzuerkennen. Aus Sicht von Moreno Ocampo bedürfe es nur einer kleinen Änderung der Rechtsgrundlage, auf die sich die Mitgliedsstaaten einigen müssten, damit mehr Kriegsverbrechen verfolgt werden können.
Im Anschluss an den Film steht Frau Rechtsanwältin Silke Studzinsky, Berlin, zugelassen am Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) für Fragen zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Film und einen Trailer finden Sie unter
https://www.war-and-justice.de/
Um Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen bis 20.2.2025 gebeten: info@muenchener-anwaltverein.de
Abbildung: PLAKAT WAR AND JUSTICE (Copyright Filmperspektive)Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus + Antifaschismus
Lenbachhaus, Luisenstraße 33, 80333 München
Donnerstag, 27.02.2025, um 18:15 Uhr
Führung mit Dr. Ulrike Kvech-Hoppe"Die menschliche Seele ist international."
(Bulletin international du surréalisme, Prag, April 1935)Der Surrealismus war eine politisierte Bewegung von internationaler Reichweite und internationalistischen Überzeugungen. Seine Anfänge liegen in der Kunst und der Literatur, jedoch reicht er weit über beide hinaus. Die Wirklichkeit war für die Surrealist*innen ungenügend:
Die Surrealisten wollten die Gesellschaft radikal verändern und das Leben neu denken. Sie schrieben Poesie, feilten an der Dekonstruktion einer vermeintlich rationalen Sprache in einer vermeintlich rationalen Welt, arbeiteten an Gemälden und kollektiven Zeichnungen, fotografierten und collagierten, organisierten Ausstellungen. Kolonialpolitik und später Faschisten wurden angeprangert.
Über die Zwanziger Jahre hinaus verlief der Surrealismus in unvorhersehbaren Bahnen und solidarisierte sich international vernetzt, streitbar für die Kunst und der Freiheit zugewandt.
Die Ausstellung im Lenbachhaus, mit Werken von Erwin Blumenfeld über René Magritte bis Pablo Picasso, sieht sich als Bündelung von Versuchen, einen immer noch eng definierten und politisch verharmlosten surrealistischen Kanon zu revidieren und die Frage neu zu beantworten: Was ist Surrealismus?
(Quelle: Pressetext Lenbachhaus, Dr. Ulrike Kvech-Hoppe)
› Alle Informationen im PDFDer Münchener Justizpalast: Ein Palast für Recht und Gesetz – Schauplatz des Prozesses gegen die Widerstandsgruppe Die weiße Rose
Justizpalast, Prielmayerstr. 7
Donnerstag, 03. April 2025 um 16:30 Uhr, Treffpunkt: 16:15 Uhr im ASC, Zimmer 63
Führung mit Gisela Joachimi (offizielle Gästeführerin der Stadt München)Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir bitten um verbindliche Anmeldung. Ebenso bitten wir um rechtzeitige Absage bei Verhinderung, damit ggf. Interessierte von der Warteliste nachrücken können. Die Führungsgebühr wird bei Nichterscheinen nicht erstattet.
Bitte bringen Sie Ihren Anwaltsausweis mit oder kalkulieren Sie ausreichend Zeit für die Sicherheitskontrolle am Eingang ein.
Ein beeindruckender Palast, der am Ende des 19. Jahrhunderts für Recht und Gesetz errichtet wurde, um diese zu verteidigen. In diesem Gebäude wird nicht nur Recht gesprochen, sondern es wird auch an Gesetzen gearbeitet – Justizia ist allgegenwärtig.
Beeindruckende Architektur und ein Schauplatz von aufsehenerregenden Prozessen damals und heute.
In einer Ausstellung wird gezeigt, wie das Justizsystem in der jungen Demokratie der Weimarer Republik durch die NSDAP geschwächt und für die Politik instrumentalisiert wurde. Die Folge: Richter, Staatsanwälte und Rechtsanwälte wurden entweder zu Handlangern der Politik oder ihrer Ämter enthoben oder geächtet und verfolgt. In dieser Zeit wird der Palast zum Schauplatz des Prozesses der bekannten Münchner Widerstandsgruppe – Die Weiße Rose.
Ein historisch denkwürdiger Ort, der auch dazu mahnt, Recht und Gesetz sowie die Demokratie zu verteidigen.
Dauer der Führung ca 1,5 - 2 Std.
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